Ja, ich sollte – und wollte – hier mehr schreiben, aber…. Aber wie so häufig grätscht das Leben, in meinem Fall eine ausgeliebte Liebe/Trennung und meine Biographische Arbeit: Entdecken des Sinnfadens im Leben dazwischen. Beides bindet doch mehr Energien als gedacht, spült mehr bzw. andere Gefühle als erwartet hoch. Und im Nebenprozess stelle ich fest: Nein, nicht alles eignet sich 1:1 dafür, „es“ mit der Öffentlichkeit HIER zu teilen.

Das sagt die eine Stimme in mir. Eine andere sagt ganz was anderes: Teile, Maria, teile. Weil? Genau SOWAS hätte ICH in meinen Krisenzeiten dringend gebraucht: Menschen, die ehrlich und – mal selbst-gnädig, mal selbst-ungnädig – von SICH erzählen, ihren eigenen Krisenzeiten und WIE sie sie gemeistert haben – oder eben zuweilen nicht. Und auch an diesem ‚Scheitern‘ letztlich doch gewachsen und gereift sind. Inzwischen bin ich krisenverfahren, fast möchte ich sagen: Krisenbewältigungs-Meisterin: SO schnell haut mich nichts und niemand mehr aus der Bahn. Weil? Ich WEIß, welche Strategie, welcher Lebenskunst-Griff, welches Werkzeug, welcher MENSCH mit weiterhilft. Ich muss nicht mehr lange suchen und suchen und ausprobieren. Happich alles hinter mir.

Lange Zeit in meinem Leben war das eben anders: Da war ich auf der Suche, immer weiter und weiter, nach DER Lösung, DEM EINEN und WAHREN und RICHTIGEN, das mich hier und jetzt aus der Krise führen und mich für alle Zeit und Ewigkeit davon erlösen, besser noch bewahren sollte. Da habe ich lange und viel gesucht und probiert, half, ja. aber… Aber ich suchte lange, ohne zu kapieren, dass ich eigentlich – eben unbewusst  – auf der Suche nach Vorbildern war, Role Modells,  Menschen, die „sowas“ auch schon bewältigt haben, die mir was vor-gelebt haben, die nicht nur Wissen-Wissen vermitteln, sonder AUCH Erfahrungs-Wissen. Für diese Menschen will und werde ich hier weiterhin schreiben. So ehrlich und offen in dem Maße, in dem ich meine, es – für mich! – vertreten zu können, MEINS mit Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, zu teilen.

 

Heimlich nenne ich meine Website ja MARIEN-KAPELLCHEN. Weil? 

In mir ist ein Bild, dass ich hier mein Kapellchen gebaut habe: So ein kleines, feines, das – wie in Bayern – irgendwo am Wegesrand steht, wo rundum die Felder oder Wiesen grünen, bestcase: sogar noch Lerchen zu hören sind, wo mensch Lust hat einzukehren, dort einfach zu sitzen, die Ruhe einzuamten… , und dort liegen dann eben meine Gedanken „rum“, und, so hoffe ich immer noch  zuversichtlich, eines Tages mein Lebenskunst-Buch,  Who knows.

„Ich bin zu alt, um nur zu spielen; zu jung, um ohne Wunsch zu sein.“  – Johann Wolfgang von Goethe

Neue Lebensphasen stehen an: 70 – und bewusst wieder alleine lebend. Ich fühle mich jedenfalls lebendiger, grundzuversichtlicher, heiterer als mit 60, geschweige 50. Daran ist auch das Schreiben meiner „Heilenden Lebensbilanz“ Schuld bzw. Dank. Es geht darum, den goldenen Sinnfunken in MEINEM Leben zu entdecken. Ich bin dabei: es ist berührend, erhellend, befriedend! – Wer 50plus ist und ebenfalls Interesse daran hat: Hier der Link zum Süddeutschen Institut für Logotherapie und Existenzanalyse.

Hier ein Text – von Mark Twain – aus deren kleinem Büchlein zur Heilenden Lebensbilanz:

Das Leben ist kurz.
Brich die Regeln,
verzeihe schnell,
küsse langsam,
liebe wahrhaftig,
lache hemmungslos
und bedauere niemals etwas,
das dich zum Lächeln gebracht hat.

Ich HABE ihn noch nicht wirklich erkannt, meinen SINNFUNKEN = meine Aufgabe im Leben. Ist es das Schreiben, das Mit-Teilen meiner Gedanken mit anderen, die genau dieser meiner Gedanken bedürfen? Es wird sich zeigen. 🙂