Experimente heißen Experimente, weil keiner so recht weiß, wie das Ganze ausgeht oder sich entwickelt. Sind somit was Spannendes. Und ja, ich finde es spannend, was sich Innen wie Außen  tut, nur weil mir vor einer Woche mal eben so in den Sinn kam: Jetzt isste erst alles auf, bevor de was Neues einkaufst.

Zwischen(erkenntnis)stand nach den ersten 7 Tagen:

„Ich kann allem widerstehen – außer der Versuchung!“, meinte schon George Berhard Shaw. Scheint zu stimmen: Je weniger sich in meinem KÜhlschrank/Küchenschrank befindet,

  1. umso weniger esse ich,
  2. umso weniger nimmt das Thema ESSEN Raum in meinem Kopf ein, was allgemein
  3. dazu führt, dass ich 1 1/2 kilo weniger wiege.  War zwar nicht Grundgedanke des Ganzen, ist aber ein höchst willkommener Nebeneffekt.

Am Wochenende war ich verreist (und auf einer Feier genussvoll geschlemmt). Heute morgen geht’s aber weiter. Ich finde es witzig und amüsant, des morgens 3 Zwiebäcke zu bestreichen und schaue mir selbst amüsiert zu. Irgendwie auch ein klein wenig erstaunt bis stolz, dass ich das wirklich durchziehe, dass es sich nicht schwer, sondern mühelos anfühlt.  Ich bin jedenfalls fest entschlossen, weiter zu machen.

Es fördert zudem die Kreativität. Ich mag keine Schokolade, aber Kuchen ist meine Leidenschaft. Ein Blick ins TK-Fach: hui, gibt noch 4 einsame Blätterteigscheiben. Da könnte frau doch ein paar Äpfelchen reinpacken, Zucker oben drauf…  Vielleicht handhaben andere Menschen das immer so, dass sie vorrangig auf Vorhandenes zurückgreifen (müssen).  Für MICH ist es eine neue Erfahrung, die irgendeine noch nicht richtig in Worte zu fassende Gefühle von  Freude und Freiheit in meinem KOPF verursacht. Ich könnte permanent bblödsinnig vor mich hin grinsen :-).

Weitere Erkenntnis: Mir wird immer klarer, wie sehr das häufige Einkaufen eine Verführung ist, mehr zu kaufen, als ich eigentlich wollte. Ich überlege schon, ob EIN Ergebnis dieses Experiments sein könnte, dass ich weniger häufig einkaufe. Oder ob das dann kontroproduktiv wird: wieder mehr im Kühlschrank, also esse ich mehr. Keine Ahnung. Werde es am Ende der 21 Tage besser wissen.

Erstaunen tut mich immer wieder, wie viel Auswirkungen diese Nahrungsbegrenzung und Einkaufsbegrenzung sich auf andere Teile des Lebens auswirkt. Ist wie bei einem Mobile: tipptste an EIN Element, bewegen sich die anderen mit. Als nächste Aktion wird die Reduzierung von Papier stehen! ABER, und das ist auch eine Erfahrung aus diesem Experiment: dass ich mich auf EINE ‚Baustelle‘ konzentriere und nicht versuche, ALLES auf einmal zu verändern. Eine Veränderung (der Gewohnheiten) nach der anderen.

Jetzt habe ich sooooooo lange Papier gesammelt, gehortet (und in im Wissen, auf das ich gar keinen Zugriff habe, weil ich gar nicht mehr weiß, wo was genau liegt…), dass es auf ein, zwei Wochen auch nicht mehr ankommt. Allerdings, weiterer Nebeneffekt, ich frage mich schon JETZT jedes Mal: Brauchste das wirklich? Oder kannst du das einfach wieder irgendwo anders nachschlagen, nachlesen? Ist ja auch schon mal eine kleine Verhaltensänderung.

Einen sonnigen Start allen in die Woche.

Kontakt

Telefon: 05 21 – 78 40 37 9
E-Mail: coaching (@) maria-ast.de

Adresse

Maria Anna Ast
Rosenheide 21
33611 Bielefeld

Newsletter