Schon Konstantin Wecker stellte diese Frage 1979 seinem Sängerkollegen Rainer Schöne. Und der schrieb flugs ein Lied, das mir schon so lange durch Sinn und Gemüt geht, wie ich mich mit Thema „Selber älter werden“ beschäftige. Der Lied stellt die Fragen, die mich – mittlerweile 59 – auch heimsuchen. So stelle ich es an den Anfang meines Kernthemas „Älterwerden – Wie geht das?“

Rainer Schöne

Werd noch jung sein, wenn ich älter bin …

Werd ich noch da sein, wenn ich älter bin?
Oder werd ich dann ersticken an meiner Sicherheit,
Und werd ich dann, statt wild zu kämpfen, nur noch nicken?
Werd ich noch da sein, wenn ich älter bin?

Werd ich noch ich sein, wenn ich älter bin?
Oder werd ich mich verlier’n? Werd ich noch der sein, der ich bin?
Nehm‘ ich das Leben einfach hin?
Werd ich noch ich sein, wenn ich älter bin?

Wie werd ich aussehn, wenn ich älter bin?
Wie einer, dem das Leben glückt, oder gealtert und gebückt,
mach ich auf jünger und verrückt?
Wie werd ich aussehn, wenn ich älter bin?

Wie werd ich lieben, wenn ich älter bin?
Ist dann mein Blut unter der Haut nicht mehr so schnell, nicht mehr so laut,
ist mir die Lust nicht mehr vertraut?
Wie werd ich lieben, wenn ich älter bin?

Werd ich noch da sein, wenn ich älter bin?
Oder tret ich irgendwann, zwischen Sirius und Wassermann,
diese viel zu lange Reise an?
Werd ich noch da sein, wenn ich älter bin?

Werd ich noch da sein, wenn ich älter bin….?

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(Den Text habe ich dem Lyrikportal GoLyr entnommen.)  Auf Konstantin Weckers Webmagazin fand ich auch einen Link, wo Rainer Schöne das Lied selbst auf der Gitarre begleitet.