Vor ein paar Tagen betrat ich ein großes Möbelhaus (nein, kein schwedisches…) und sah sofort, dass mein Lieblingstisch – der weiiiiiiiit außerhalb meiner finanzielles Budgets liegt – um die Hälfte, ich wiederhole: die Häl-fte reduziert war.

Mein Herz klopfte höher. Ich eilte zur Verkäuferin. Im ersten Euphorietaumel fragte ich Selbige – wenn schon, denn schon – auch gleich noch nach dem Preis für mein Lieblings- Dinner Sofa (für Uneingeweihte: das ist die moderne Lederversion der guten alten Holzeckbank, die früher bei der Oma stand) und frau glaubte es kaum: selbst auf jenes gab es just noch 2 Tage 30 % Sonderrabatt. (Platz müsse her für die neuen Messemodelle.)

Ich eilte nach Hause. Ich maß und rückte, schmiss ein weißes Bettlaken über den alten knatschenden Korbsesel, um meiner Vorstellung schon mal einen kleinen realistischen Touch zu geben … und exakt an diesem Punkt geriet mein Inneres ins Schlingern, wie ein aus der Bahn geratenes Ufo: Eine Frage drängte sich immer wieder in mein Bewusstsein und legte sich wie ein Grauschleier auf meine Euphorie: Hm, und was ist, wenn es einen noch schöneren Tisch, ein noch passenderes Sofa gibt, wenn die Möbelmesse DAS ultimative Modell quasi schon oder noch bereit hält?

Es beschlich mich dieses altbekannte und seltsame Gefühl, was mich auf meinen alten knarrenden Korbsessel sinken ließ und das man getrost auf eine einzige Frage einkochen kann:

Willst du das WIRKLICH??

Das Ganze erinnert mich ein bisschen an Junggesellenabschied (Hen-Parties nennt sich das Ganze für Frauen in England): a) gilt es auszuhalten, dass, wenn ich mich FÜR Einen/Eine entscheide, ich mich gegen gefühlte 10.000 andere entscheide. Da kann man(n) schon mal ins Nachdenken kommen.

Dabei ist es völlig wurscht, ob es sich um den Partner fürs Leben oder Tische, Bänke, Autos, Urlaubsziele oder schlicht darum handelt, sich für EIN Fernsehprogramm entscheiden zu müssen, weil jemand rumnöggelt: „Nun entscheide dich endlich. Dein Rumgezappe geht mir auf den Geist.“

Die nächste Frage lautet daher folgerichtig:

WIE finde ich raus, was ich eigentlich wirklich will?

Antwort: Indem Sie das Geheimnis kluger Entscheidungen kennen lernen. Das besteht nach neuesten Erkenntnissen weniger im Auflisten der Pros und Kontras, sondern in der Kunst, seine Intuition zu schärfen. Voraussetzung dafür ist, seine Gefühle wahrzunehmen, zu gewichtigen, sprich, den Bauch zu Hilfe zu nehmen, um zu einer Entscheidung zu kommen, die sich tatsächlich gut anfühlt.. Der Kopf mag noch so rationale Entscheidungskriterien haben, auf lange Sicht können wir aber nicht gegen unsere Gefühle anarbeiten – oder es artet dann wirklich in Arbeit aus: ich muss ackern, mich dauerdisziplinieren, um das gewünschte Ergebnis zu erreichen oder zu halten.

Fühlen kann man(n) lernen! Fühlen kann man(n) nutzen: um klug zu entscheiden, um schnell und sicher zu entscheiden, um komplexe Entscheidungen leicht(er) zu ‚händeln‘.

Die Möglichkeit, das auszuprobieren, zu üben, besteht am 12.02.2009, von 18.00 – 21.00 Uhr.

Näheres siehe: Termine & Seminare

Natürlich habe ich meine Methode, die ich anderen beibringe, auch auf mich und meine Tisch-Stuhl-Entscheidung angewandt. Ergebnis: gefühlte 80 zu 50 GEGEN den Kauf. Wer in meinen Kursen oder Coachings war, wird wissen, was es damit auf sich hat – und grinsend zustimmen: Nee, der Kauf hätte mich nicht glücklich gemacht. So sitze ich versöhnt mit der Entscheidung weiter auf meinen alten Korbsesseln und bin – zumindest vorerst – glücklich damit.

Kontakt

Telefon: 05 21 – 78 40 37 9
E-Mail: coaching (@) maria-ast.de

Adresse

Maria Anna Ast
Rosenheide 21
33611 Bielefeld

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