Was meine ich mit Sich-Glücken? Worum geht es hier und mir?

Dieses allumfassende Glücksgefühl! Mit großer Ruhe tauchte er irgendwann – eher im Herzen als im Kopf –  mit umwerfender Strahlkraft auf: Der Begriff des Sich-Glückens.

Ich hatte einen Begriff ge- bzw. erfunden, der kongenial zusammenfügt, was ich unter glückender Selbstwerdung und gelingendem Leben/Lebenskunst  verstehe – und wozu ich als Coach, Bloggerin, Freigeist, Denkfreudige etwas beitragen möchte.

Schöpferin eines neues Wortes zu sein, ist schön. Ich bin es in dem Bewusstsein: Wir alle stehen auf den Schultern unserer Vordenker:innen. So hat mich sicher ein Gedicht von Kurt Marti inspiriert, das ich schon viele Male verschenkt habe: „Glück-Wünsche“. Lesen Sie es! Es zeigt, dass SICH-Glücken keine ewige Selbstoptimierung/Selbstbespiegelung meint, kein Höher/Schneller/Weiter, sondern umfassend ansetzt.

Für mich hat Sich-Glücken mit AUTONOMIE, der Selbstgesetzgebung, zu tun. Das ist zugegebenermaßen ein sperriges Wort; es enthält aber genau das, worum es mir geht: Um

  • Selbstbestimmung
  • Eigenverantwortung
  • reflektierte Selbstsicherheit
  • innere Wahl-Freiheit
  • um die Kunst, mit den Widersprüchen und den Aufs und Abs des Lebens klar zu kommen wissen – come, what may!
  • insgesamt JA! sagen zu können: zu mir, den Mitgeschöpfen, zum Leben in seiner Bandbreite und Fülle.

Was braucht es dafür?

Meine kürzeste Antwort darauf:

  • Bewusstheit
  • Balance
  • Differenzierungskompetenz
  • Sinnfindung
  • Kenntnis hilfreicher (Selbst- und Lebensführungs)-Werkzeuge und deren ANWENDUNG

BewusstHEIT: Eigentlich meine ich Selbst-Bewussheit: Ohne können Sie sich – jahrzehnte- bis lebenslang – am ‚falschen‘ Problem abarbeiten. Oder falschen Propheten folgen. Oder die alten Familienmuster weiter-und weitertragen. Oder sich verpassen. Oder stumpf und oberflächlich am (eigenen) Leben vorbeileben…

Balance: Besser gesagt: Self-Life-Balance.  Ich behaupte:Ohne Balance werden wir ‚Extremisten‘. Alle! Immer! Weil? Das ist meine Kernerkenntnis: Jede Einpoligkeit führt ins Extrem. Und jedes Extrem wird früher oder später zum Problem.  Immer!  Die Er-Lösung liegt im Sowohl-als-auch-Denken – siehe Werte- und Entwicklungsquadrat. Es ist DAS Balance-, Fülle-, Freiheits-, Friedens-, Versöhnungs-, (Selbst)Führungstool besthin!

Differenzierungskompetenz: Ohne Differenzierung hängen wir in der Generalisierungsfalle: Wir glauben, entscheiden, erwarten etwas aus einer Immer-alle-nie-absolut-HALTUNG heraus. Ob Partnerschaft, Wirtschaft, Gesellschaft: Das geht selten gut aus. Es geht darum,  dem „Gebot der Stunde“ nachzuspüren, SITUATIV klug, weise, verantwortungsbewusst unterscheiden zu können: Was ist HIER und JETZT am SINN-vollsten? Siehe Gelassenheitsgebet von Reihold Niebuhr: „Gott gebe mir die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.“ 

Sinn: Erst spät in meinem Leben hat mich die Sinn- und Logotherapie gefunden! Ein unschätzbarer Gewinn für meinen Seelenfrieden. Sie legt ihren Fokus auf WERTE und SINN. Häufig sind es heimliche WERTE-Konflikte, die uns unheimlich – bis zum Burnout – ausbremsen und aushöhlen.

META-Tools: Die Blogs und Buchläden sind voll davon: Spezial-Ratgeber für…  und Millionen Tipps und Tricks für jedes noch so piselige Spezialproblem. META-Tools dagegen sind wie ein Generalschlüssel: Sie lösen nicht nur EIN SPEZIELLES Problem/Anliegen, sondern sind nahezu auf alles, jedes und jeden anzuwenden.

Eigentlich sollte längst ein bzw. mein „Handbuch Lebenskunst- Rules & Tools für Lebenskünstler“ draus geworden sei (siehe MEIN WEG und Tools-Teil auf dieser Website). Denn die liefern äusserst Hilfreiches, wenn es um BASIS-Probleme von Menschen geht, die feststecken und nach WEGEN, WERTEN, WERKZEUGEN suchen, die ihnen helfen, sich

  • leichter zu orientieren (Maps helfen zu erkennen: WO stehe ich/stecke ich fest?)
  • schneller zu stabilisieren (siehe: Balance bzw. Self-Life-Balance)
  • souverän zu differenzieren (mit SINN und Verstand = weise zu unterscheiden)
  • selbstbewusst zu positionieren (Das bin ich, das will ich. Das nicht! Stichwort: Werte, Haltung, Ziele)

und eigentlich gehört auch noch dazu: zu reduzieren – stimmig zu gewichten: Was ist wichtig, wesentlich, wertvoll, sinnvoll? Und der ganze andere überflüssige Ballast: Weg damit!

Und dann geht es mir immer wieder um FREIHEIT.

Durch die Sinn- und Logotherapie ist mir erst richtig bewusst geworden, dass Freiheit immer auch VERANTWORTUNG meint. TEIL-Verantwortung, bin ich der Meinung. Es gibt Schicksale jenseits dessen, worauf wir Einfluss haben. Aber:: Wir können UNSEREN Teil beitragen zum Sich-Glücken – und dem Glück(en) anderer. Genau deshalb habe ich es zu einem reflexiven Verb ‚gemacht‘: Das SICH soll die Richtung zeigen: ICH, du, wir sind AUCH mitverantwortlich, sind unseres Glückes und Glückens MIT-Schmied. Wenn ich anderen dabei helfen kann, mit dem, was ich tue, schreibe, dann freut mich das.