Eigentlich wollte ich grad nur noch Duschen nach dem Walken, um das Blogstöckchen „This is how I work“ von Roland Kopp-Wichmann aufzugreifen, ABER es kam anders.

Ich hatte meine Füße eingeseift, hielt die Dusche in der Hand… und rutschte aus. Dieses irre Gefühl, dass man/frau in Zeitlupe quasi wahrnimmt, dass man gleich aufs Klo, auf die gemauerte Ecke, mit dem Kopf an die Wand knallen wird… und die Gedanken: Nee, hier gibt es kein Halt(en) mehr. Du WIRST aufknallen und das kann das ultimative ENDE sein… Irre. Einfach irre.

Jedenfalls war der Boden mit Wasser überschwemmt, mein Zeigefinger aufgerissen, mein Schienenbein tat/tut weh, mein Kinn und das Horn am Kopf habe ich gleich gekühlt (morgen ist Fotosession!!!), ein dickes Ei prangt am Hals unter meinem Ohr…

Hab alles ganz ruhig aufgeräumt, meinen neuen Techniker angerufen, Mails beantwortet… bis ich zwei Stunden später das Zittern und Heulen und Zähneklappern kriegte: Ende des Schockzustandes sozusagen. Weiß ich aus der Trauerbegleitausbildung. Freundin angerufen. Globuli eingeworfen. Mir Ruhe und Nachdenken und Zittern gestattet, was mir das ggf. wohl sagen will…

Tja, Angst, Zittern, Nachdenken mahnt: Wir gehen auf dünnem (Lebens)Eis. Hängen nicht am unzerreißbaren Lebensfaden. Fragen im Raum: Ist Tod Heimkehr oder Ende? In jedem Fall ist er Mahnung, Mahner, dein Leben bewusster, intensiver, klarer, dankbarer wahrzunehmen. Bescheidener zu werden. Mutiger zu werden. Liebender zu werden.

So gibt es meine Antworten auf das Blogstöckchen oder sollte ich – nomen est omen,  es Blog-Ästschen nennen – erst morgen Nachmittag.