„Das wichtigste Resultat aller Bildung ist Selbsterkenntnis.“ – Ernst von Feuchtersleben
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- LebensKunst-Coaching oder Was Puzzeln mit Leben generell zu tun hat
- Urlaub oder die Macht des Gewöhnlichen
- Poetischer Nachschlag: Wer weiß zu leben? – D.F.Strauß
1. LebensKunst-Coaching oder Was Puzzeln mit Leben generell zu tun hat ==================================================
Liebe Leserin, lieber Leser,
puzzlen Sie gern? Seltsame Frage vielleicht für den Sommer, Puzzlen ist eher was für lange Winterabende. Puzzle gibt es bekanntlich in unterschiedlichen Größen und sogar in 3-D-Form. Was allen gemeinsam ist: Sie brauchen eine UNTERLAGE oder eben eine FORM, in der sie ihren Rahmen und Halt finden.
„Sie sind/du bist die Frau fürs Generelle!“, so lautete schon in meiner Coachingausbildung die Rückmeldung auf die ach so berühmte Marketingfrage: Warum sind Sie zu mir gekommen?
Und damit hatten und haben sie Recht. Dies sollte endlich auch im Außen sichtbar werden. Aus ICH-Coaching ist LEBENSKUNST-Coaching geworden. Seit letzter Woche Donnerstag ist meine Website www.maria-ast.de mit neuen Texten, die meinen Coachingschwerpunkten gerecht werden, online gegangen.
Aus dem „Entschieden leichterleben-Newsletter“ wird LebensKunst-Newsletter (oder Lebenskunstbriefe. Wofür wären Sie?).
Sie werden dort vieles, was Ihnen vertraut ist, wiederentdecken. Es ist also nichts weg, es ist nur eine Dimension dazugekommen, und die hat Gewicht für mich: die der PHILOSOPHIE, was Liebe zur Weisheit meint. Um Sie nicht zu verschrecken: Mir und hier geht es nicht darum, akademische Philosophie zu betreiben oder zu philosophieren um des Philosophierens Willen. Ich begrenze mich auf den Teil, der PRAKTISCHE LEBENSHILFE bietet und der Ihnen und mir hilft, mit dem Leben als Ganzes klar zu kommen: der LEBENSKUNST.
Warum ist Lebenskunst so dringend vonnöten?
Weil Grundlegendes fehlt! Viele Menschen versuchen, ihr Leben in den Griff zu kriegen oder gar glücklich zu werden, indem sie mal hier mal dort etwas für sich tun: Sie buchen einen Businesscoach, einen Frisuren- oder Figurencoach, einen fürs Fortkommen, einen für die Meditation, einen für das optimale Reiseziel. Sie gehen ins Fitnessstudio oder gehen 3 Semester ins Ausland oder nehmen mit 50 ihre ersten Klavierstunden. Das ist gut, das ist löblich. Die Frage ist, ob es die Sehnsucht stillt, die heimlich viele umtreibt: die nach SINN.
Was bzw. wo ist Sinn?
Sinn ist da, wo ein Zusammenhang besteht oder wir einen herstellen, so der Philosoph Wilhelm Schmid . Der Zusammenhang fehlt aber vielen noch so aktiven TU-Menschen. Ihnen fehlt sozusagen die Puzzleunterlage, ein (Lebens)Rahmen, der alles zusammenhält und somit Sinn stiften würde. Und da kein Rahmen da ist, fallen sie aus dem Rahmen oder ihre Aktionen erscheinen ihnen zunehmend sinnlos.
Was ist das Schöne an Lebenskunst-Coaching?
Es kombiniert und schult übers Teilproblem bzw. Teilziel hinaus fürs Leben.! Lebenskunst verhält sich zu Coaching wie die Puzzleunterlage zu den Puzzlesteinchen. Coaching hilft beim Einsortieren der EINZELNEN (Lebens)Teile. Lebenskunst hilft, Ihren GENERELLEN Lebensplan, Ihre Lebensphilosophie, Ihre große Richtung ? den Rahmen UND die Größe – festzulegen.
Sind die klar für Sie, ist es nicht so dramatisch, wenn die Puzzlesteinchen mal vom Leben durcheinander gewirbelt werden. Im Gegenteil: Je häufiger Sie sie einsortieren, desto besser und schneller werden Sie. Und wer auf diese ART besser mit dem Puzzlen oder dem Leben zurecht kommt, der will irgendwann mehr, nämlich dann, wenn es langweilig wird. Und spätestens dann trauen wir uns an das nächstgrößere Puzzle, was aufs eigene Leben bezogen meint: Ich wage etwas Neues, ich brauche eine andere Herausforderung. ABER!! aus Können und Erfahrung heraus und dem sicheren Gefühl, auch da auf all unsere Vorkenntnisse zurückgreifen zu können.
So habe ich COACHING und die LEBENSKUNST miteinander vermählt zu LebensKunst-Coaching. Das ist meine Art zu coachen, nämlich Lebenshilfe der intensiven, bewegenden und grundlegenden Art zu geben. Das macht für mich Sinn – und damit Freude! Und so FREUE ich mich auf Sie: als Leserin, Leser meiner Newsletter, meines Lebenskunst-Blogs und als Kundin oder Kunde.
http://www.maria-ast.de
2. Urlaub oder die Macht des Gewöhnlichen
„Gott, ist mir langweilig!“, stöhnte letztens eine Lehrerin am Telefon. Endlich war die Ferien-und Freizeit da, nach der sie sich so lange gesehnt hatte. Die ersten Täge hatte sie wie wild Action geschoben, war hierhin und dorthin ans Meer, zu Freunden gereist, hatte den Balkon auf Hochglanz poliert, um irgendwann nach einer Woche leicht gefrustet bis irritiert festzustellen: Mein Gott, ist mir langweilig! Warum nutze ich die Zeit nicht?
Wie dieser Lehrerin geht es immer mehr Menschen. Sie sehnen sich nach Zeit, Ruhe, Auszeit, nur um in den ersehnten freien Zeiten exakt in jene Verhaltensmuster abzudriften, die den Alltag kennzeichnen. Und der Takt des Alltags lautet bekanntlich: Nutze den Tag. Verschwende keine Zeit. Sorg für Effizienz. Sorge für Aktionsdichte. Tu was! Come on! Hurry up!
MUSTER ENTSTEHEN AUS (DENK)GEWOHNHEITEN.
Gewohnheiten haben zwei Seiten. Sie können etwas Schönes sein. Sie geben uns Halt und Sicherheit und entlasten vom Zwang andauernd neu überlegen und entscheiden zu müssen, wie den Tag, die Arbeit, die Beziehung, die Woche gestalten.
Gewohnheiten haben aber eben auch die Gewohnheit, sich nicht auf Knopfdruck von einem auf den anderen Tag von uns zu verabschieden, nur weil andere Bedingungen herrschen. Und so fallen wir, wenn plötzlich Leerlaufzeiten durch Urlaub, Krankheit, Alleinsein auftreten, in die Leere der Zeit, die nicht mehr vom Gewohnten gefüllt wird. Eine Leere, von der wir vergessen haben, wie wir sie sonst oder sinnvoll füllen könnten.
Europe in 14 days – Pope included. Amerikanischer Werbeslogan
Urlaub ist eben für die meisten von uns NICHT gewöhnlich, sondern un-gewöhnlich. Und gerne möchten wir etwas UN-gewöhnliches im Urlaub erleben, das eben jene Alltagsgewohnheiten und Alltagsgewöhnlichkeit durchbricht und neue Spannung ins gewohnte Leben bringen soll. Der Irrglaube vieler besteht m.E. darin, diesen Kick hartnäckig und ausdauernd NUR im Außen zu suchen: durch immer außer-gewöhnlichere, exotischere Reisen, durch immer spektakulärere Touren, durch eine Art Eventsucht, ohne zu begreifen, dass sie exakt das Alltagsmuster auf ihre Frei-Zeit übertragen haben.
Und wenn wir die ganze Welt durchreisen, um das Schöne zu finden: Wir mögen es in uns tragen, sonst finden wir es nicht. Ralph Waldo Emerson, amerikanischer Philosoph
Wenn es Ihnen ähnlich geht wie dieser Lehrerin oder den rastlos nach Ruhe-Suchenden, dann versuchen Sie doch mal auf einem ungewöhnlichen Weg zu der ersehnten INNEREN Erfülltheit und Ruhe zu finden. Machen Sie eine Reise in Ihr Selbst und zu sich selbst, um ZU SICH zu kommen. Zu sich kommen ist eine Innenbewegung. Das Gesetz der Polarität besagt, dass danach die Gegenbewegung nach Außen, zum Tun, zum Reisen, zum Handeln sich quasi von alleine einstellt. Nicht nur unterschiedliche Luftmassen und Temperaturen streben nach Ausgleich und Ausgewogenheit, auch unsere Psyche und unsere Seele.
Ich war bereits im Urlaub, fühle mich erholt und zudem freudig erregt, dass meine neue Website LebensKunst-Coaching endlich das Licht der Welt erblickt hat und so auch im Außen die INNENREISEN SICHTBAR werden, die dem neuen Auftritt im Web vorangegangen sind.
LEBENSKUNST-COACHING und ich warten auf Sie. Nutzen Sie Ihren Urlaub und die freie Zeit für SICH, um das Schöne in SICH zu finden. Z.B. durch ein Motto-Coaching oder Motiv-ations-Coaching, oder in Seelenputzstunden, um sich über IHRE Lebensphilosophie klar zu werden. Worauf wollen Sie warten?
3. Poetischer Nachschlag: Wer weiß zu leben? – D.F.Strauß
Wer weiß zu leben?
Wer weiß zu leben? Wer zu leiden weiß.
Wer zu genießen? Der zu meiden weiß.
Wer ist der Reiche? Der sich beim Ertrag des eigenen Fleißes zu bescheiden weiß.
Wer lenkt die Herzen? Der den herben ERnst stets in ein heitres Wort zu kleiden weiß.
Wer ist der Weise? Der das falsche Gold
vom echten schnell zu unterscheiden weiß.
Und wer der Fromme? Der vom Menschen wohl,
doch nichts von Christen oder Heiden weiß.1878 – David Freidrich Strauß, (Philosoph und radikaler Kirchenkritiiker)
Können SIE seinen Gedanken oder einigen seiner Gedanken zustimmen?
Wen Ihnen mein Newsletter gefallen hat, dann schicken Sie Ihn doch gerne weiter an Freunde, Bekannte und alle, die sich für LebensKunst und eine ganz eigene ART der Lebensführung interessieren.
Eine schöne Urlaubszeit, bewegende Reisen – innen wie außen – und helle Sommertage wünscht Ihnen MARIA AST- Pesönlichkeitscoach
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Maria Ast
LEBENSKUNST-COACHING
intensiv. bewegend. lebendig.
Am ehesten würde ich diesen Zeilen zustimmen:
Wer lenkt die Herzen? Der den herben ERnst stets in ein heitres Wort zu kleiden weiß.
Und wer der Fromme? Der vom Menschen wohl,
doch nichts von Christen oder Heiden weiß.
Der erste:
Wer weiß zu leben? Wer zu leiden weiß.
Klar, da ist auch was dran. Klingt mir so aber zu pathetisch.
Hallo Jens,
mir ging es beim Gedicht ähnlich wie Dir, ich bin an den selben Stellen hängen geblieben.
Erstens ist mir das mit dem ‚leiden‘ zu absolut (auch wenn es die Kernaussage der buddhistischen Lehre ist). Zweitens gefällt mir das mit dem Ernst, dem irgendwie heiter zu begegnen ist.
Und drittens stehe ich ja seit einiger Zeit, allem, was mit Kirche, Gott und gängigem Glauben zu tun hat, äußerst kritisch gegenüber. Daran hat die Beschäftigung mit Philosophie natürlich einen gehörigen Anteil.
Danke für Deine Sichtweisen.