Mein Buchkonsum ist enorm: an Fachbüchern ebenso wie an schrägen Krimis, Gedichten, Entwicklungsromanen, Essays…
Gerade habe ich ein Buch beendet, das das Zeug hat, zu einem meiner Lieblingsbücher zu mutieren.
Joachim Meyrhoff hat sein zweites Buch vorgelegt:
Wann wird es endlich wieder so, wie es nie war
Ein Meisterwerk der Erzählkunst! Er erzählt die Geschichte eines Jungen, dessen Vater Psychiatriedirektor ist und mit seiner Famile mitten im Anstaltsgebiet lebt. Eines Jungen, dessen ’normale‘ Welt die „Unnormalen“ sind – und der unter eruptiven Zornesausbrüchen neigt, der sich gegenüber zwei älteren Brüdern abzugrenzen versucht, dessen Mutter schuftet und schuftet – und heimlich von Italien träumt, während der Vater mal liebevoll, mal innerlich abwesend sein Leben und seine Vorstellung von einem normalen Leben prägt.
Ich fand die Geschichten darin dermaßen anrührend. In einer Sprache verfasst, die einem mal die Tränen in die Augen, das andere Mal nachts um halb 1.00 spontan auflachen lässt, ob der Komik, der Skurilität der Situation, des Ganzen.
Ein kraftvolles, an anrührendes UND ein zum Nach-Denken anregendes Buch: Zum Nachdenken, ob das, was wir wahrnehmen die Wirklichkeit ist? Und was wir tun, wenn diese Wirklichkeit in „Wirklichkeit“ ganz anders war?!
Sein erstes Buch: Alle Toten fliegen hoch, gibt es mittlerweile als Taschenbuch. Ich hab’s sofort mit in den Urlaubskoffer gepackt!