Schlagregen in Bielefeld heute morgen. Regen hin, nicht vorhandener Sommer her, egal, mein „Baby“ drängt darauf, das Licht der Welt zu erblicken, auch wenn die Rahmenbedingungen noch nicht optimal sind, also gefühlt eher eine Krippe als eine schöne Wiege auf es warten. Ich rede von meiner neuer Website LEBENSKUNST-COACHING, die nächste Woche online gehen wird, auch wenn das Layout noch das alte, und das neue noch nicht zur Gänze fertig ist.
Nie im Leben hätte ich geglaubt, dass ich dermaßen lange brauche, um meine innere Veränderung als Coach und Mensch in Worte zu fassen. Sich darstellen mit seinem „Produkt“, das in diesem Fall ja auch mann oder frau selbst ist, das scheint doch tiefgreifender und weniger easy zu sein, als ich das von mir angenommen hatte. Erkenntnisreich war die Zeit jedenfalls – menschlich wie beruflich.
Diese Zeit der inneren Wandlung habe ich als sehr ätzend empfunden. NIx mit spannend und aufregend. Welche Wandlung? Die vom ’normalen‘ Coach zu derjenigen, die Lebenskunst-Coaching anbietet. Wie immer hängt ja alles mit allem zusammen und so hat mein Alter sicher auch dazu beigetragen, mich endgültig vom höher-schneller-weiter-Coaching zu verabschieden, das mit Dauerglück, Dauererfolg lockt und mit dem ich selbst nicht mehr Schritt halten konnte und wollte! und Begleitung anzubieten, die mir auch selbst als Person entschieden näher liegt:
Coaching, das Menschen hilft zu realisieren, zu akzeptieren, dass das Leben aus mehr als einem Glückseligkeitspol besteht und Spannung erst aus der Tatsäche bezieht, das Leben als zweipolig wahrzunehmen. Welch Entlastung! Nicht mehr dauernd nur in eine Richtung streben zu müssen! Welch Entlastung, kapiert zu haben, dass erst der Gegenpol Lebendigkeit und Spannung garantiert. Bei einem Pol ist nix mit Spannung! Das erklärt nebenbei auch, dass DAuerglück, Dauererfolg, Dauergutdraufsein nicht langfristig zufrieden macht. Auch das wird nämlich langweilig!
So, mittlerweile hat es aufgehört zu regnen und die ersten blauen Himmelsspots blitzen durch die schnell dahinziehenden Wolken. Ich nehm es mal als gutes Zeichen. Vielleicht klappts ja doch noch mit dem Walking in the sun statt Walking in the rain.