Mein Weg
“Du findest den Weg, wenn du dich auf den Weg machst.“ Maria Ward
Das hat sicher zu meinem Glücken beigetragen: dranzubleiben, (mich) nicht aufzugeben, immer wieder nach neuen, anderen Wegen zu suchen, wenn die alten sich als Sackgasse herausstellten.
Im Rückblick ist es naturgemäß einfacher zu erkennen: Das war richtig, hilfreich, erlösend – oder eben: falsche Richtung, falsche Entscheidung, leidzementierende Lebens-Strategie, abwertendes Selbstbild etc. MEIN WEG zeigt beides: Die Krisenzeiten, Stuckstates, schwermütigen Phasen, aber auch das, was geholfen hat, aufrecht, entspannt, freier, gelassener durchs Leben zu gehen.
Kurzversion (Langversion folgt)
Geboren 1954, aufgewachsen auf dem norddeutschen Land, Kirchturm höher als jedes Bauern-Haus, habe ich die ersten Liebeskummer- und Lebensstürme noch mit Beten und Sport bewältigt. Das reichte bei den nächsten nicht mehr.
Trauerbegleitausbildung half mit der Trias: Tod – Schuld – Schmerz besser klarzukommen. Therapie verhalf zu besserer Selbst-Kenntnis/Erkenntnis, ABER: Auch wenn sich innen viel tat, im Außen änderte sich rein gar nichts.
Coaching brachte die Wende: Es hat mich befähigt und mir gezeigt, WIE ich konkret ins Handeln komme. Das hat mich so fasziniert, dass ich selbst Persönlichkeits-Coach geworden bin. Ich habe Erfolgsteams geleitet, war eine der Ersten, die nach dem Zürcher Ressourcen Modell gearbeitet hat (es gab damals noch nicht mal ein Buch dazu!).
2004, als mich die ganze Coaching-Szene/-Sprache in die Halbdepression trieb, erlöste mich die Philosophie der Lebenskunst. Lebenskunst-Coach/Lebenskunst-Coaching war die logische Fortsetzung.
Was hat mich erlöst, befreit, durch alle Zeit getragen?
WORTE: Menschen, die die richtigen Worte zur richtigen Zeit sagten. Bücher = Wortträger, die mir neue Welten erschlossen, Trost, Tränen oder das befreite Lachen auslösten. Ob geschrieben, gesprochen, geschwiegen, gesungen, ge- bzw. verdichtet, ich glaube an die Macht der Worte und so lautete mein Credo: Verändere die Kommunikation mit dir – und du veränderst ‚die Welt‘.
Persönliches: Familie und Freundschaftpflege ist mir wichtig; ich mag moderne Kunst und höre gerne Musik von Bach/Händel/Vivaldi, Jazziges, Bluesiges… je nach Stimmungslage.
Hungrig nach
bin hungrig auf das Leben
will noch nicht Ruhe geben
will noch mit Freunden lachen
verrückte Sachen machen
bin hungrig auf das Leben
will noch nicht klein beigeben
will noch mit Lodern fühlen
die Liebe – nicht erkühlen
bin hungrig auf das Leben
will noch mit dir mal reden
über Gestern und das Morgen
über Glück und über Sorgen
über dich und mich und eben
… über Tod und über Leben!
©Maria Anna Ast
Hungrig nach
bin hungrig auf das Leben
will noch nicht Ruhe geben
will noch mit Freunden lachen
verrückte Sachen machen
bin hungrig auf das Leben
will noch nicht klein beigeben
will noch mit Lodern fühlen
die Liebe – nicht erkühlen
bin hungrig auf das Leben
will noch mit dir mal reden
über Gestern und das Morgen
über Glück und über Sorgen
über dich und mich und eben
… über Tod und über Leben!
©Maria Anna Ast
Leitgedanken – Eine Art Lebenskunst-Glaubensbekenntnis
Ich glaube, …
- dass einseitiges Streben nach Dauerglück, Dauererfolg, Dauerfröhlichkeit viele Menschen nicht glücklich, sondern unglücklich und krank macht.
- dass das Leben widersprüchlich und polar ist – und dadurch überhaupt erst seine Spannung und Lebendigkeit bezieht.
- dass viel privates und gesellschaftliches Leid daher rührt, dass Menschen zu wenig Bewusstheit und Wissen darüber haben, wer sie selbst sind, wie sie ‚ticken‘ und was sie warum wollen.
- dass erst Selbst-Bewusstheit und gute Selbst-Kenntnis zu einem tragfähigen Selbst-Bewusstsein und geerdetem Selbst-Vertrauen führen.
- dass jeder Mensch gut daran tut, sich dieses Selbst-Vertrauen anzueignen. Es ist Voraussetzung für Selbst-Bestimmtheit und Selbstmächtigkeit. Beide lassen uns kritisch und selbstsicher auf Mächte und Kräfte schauen, die „es doch nur gut mit uns meinen”.
- dass Denken, Fühlen, Körper, Geist eine Einheit sind und das Ganze mehr ist, als die Summe der Einzelkomponenten.
- dass wir zu gleichen Teilen Mut und Demut brauchen: Mut, zu begreifen, wir sind nicht ohnmächtig und beherzt eigenes Glücken und Gesellschaft mitzugestalten; Demut, zu akzeptieren, dass wir nicht allmächtig und unserer Gestaltungsmacht Grenzen gesetzt sind.
- dass ein bewusst geführtes Leben viel Mühe und Arbeit macht, letztlich aber eine Intensität und Tiefe und Freiheit beschert, auf die ICH nicht verzichten möchte.
- dass wir soziale Wesen sind und nicht nur einzeln und frei leben wollen, sondern uns nach Zugehörigkeit und Gemeinschaft sehnen und zufriedene Menschen dazu beitragen wollen, ein friedliches und respektvolles Miteinander zu gestalten.
- Und vor allen Dingen glaube ich, dass wir alle gut daran tun, von Zeit zu Zeit all unsere Glaubenssätze auf den Prüfstand zu stellen, ob ihrer Tauglichkeit, “Wahrheit”, Angemessenheit, getreu dem philosophischen Anspruch des Mathematikers und Aphoristikers Lichtenberg:
„Zweifle an allem wenigstens einmal, und wäre es der Satz: zwei mal zwei ist vier!”
„Unsere Taten müssen vor allen Dingen
Ausdruck von Freiheit sein, sonst gleichen wir Rädern,
die sich drehen, weil sie von außen dazu gezwungen werden.“
Tagore