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Vorsicht Satire! Schnelltipp Nr. 3 vom Anti-Erfolgscoach: Alles auf einmal!

Schnelltipp 3 –  So kommen Sie garantiert granatenschlecht drauf! Es grüßt: Ihr Antierfolgscoach Maria Ast aus Bielefeld

Hier anhören: Schnelltipp No. 3

Auf vielfachen Wunsch den Schnelltipp nun auch noch mal in Schriftform: (Weiterverwendung bitte nur mit Rücksprache oder Angabe der Quelle. Danke schön.)

Tach,

Sie sind selbstständig oder  „Nur“-Hausfrau mit 2 Kindern, Haus, Garten, einem Ehemann oder StudentIn, der/die grad vorm Examen steht oder Rentnerin, die endlich Zeit hat, all ihre Talente und Gaben zu leben? Schön. Dann haben wir was gemeinsam.

ICH bin Coach für Persöööööööönlichkeitsentwicklung. Und: Ich habe viel zu tun.  Ich lese und denke und formuliere und lese und bilde mich fort und lese und habe Newsletter zu schreiben, und Artikel für den Blog und Mailantworten. Und dann noch Flipchartpapier bestellen, Flyer abholen, die kaputte Glühbirne im Büro durch ne neue ersetzen (ich horte grad, nein, ich verrat Ihnen jetzt nicht, wievile – alte Glühbirnen) , kurz, ich bin ein echtes One-Woman-Einfrau-Unternehmen und manage den Laden hardwaremäßig ebenso wie softwaremäßig.

Nun gibt es Zeiten, wo ich das alles als traumhafte Lebendigkeit und Herausforderung begreife,  ähnlich Müttern und Vätern, die zwar viel Arbeit mit den Kindern  haben, aber irgendwie hält sich Input und Output die Waage und mann/frau erfreut sich an der Brut.

Dann gibt es aber Tage, wo scheint’s ALLES zu viel ist, ALLES  über einem zusammen bricht bzw. mann/frau selbst kurz davor ist, zusammen zu brechen.  Hier nun mein Tipp,  der mir persönlich sehr effektiv hilft, diesen Zustand zu verfestigen, zu intensivieren oder gar zu toppen.

Er lautet: Versuchen Sie immer wieder sich einzureden, Sie müssten ! heute!  ALLES! auf einmal erledigen.  Lassen Sie all Ihre Projekte immer und immer wieder wie im Dauerspülgang der Waschmaschine durch Ihr Hirn fließen, bis Ihnen allmählich und ähnlich  wirbelig im Kopf wird,  Ihr Hirn quasi von selbst in den nächsten Gang schalten, bis es im  letzten landet, na, und wie lautet der?? Richtig: es ist der beliebte Schleudergang.

Spätestens da erkennt kein Schwein mehr, welches Wäschestück wo anfängt und endet, alles verschmilzt zu einer homogenen, aber immerhin farbenfrohen Masse.

Wichtig! Stecken Sie viel Energien ins Toben, treten Sie gegen Ihre Gehirnwaschmaschine, fluchen Sie, dass die Technik, das Leben, ach, eigentlich alles sowieso einer überfüllten Waschmaschine gleicht – und dann gehen Sie keinesfalls ins Nebenzimmer und kochen sich einen Tee oder rufen die Freundin an und kotzen sich aus, nein, das wäre völlig kontraproduktiv.

Hetzten Sie einfach weiter durchs Haus und versuchen Sie hektisch, alles anzufangen und nicht zu Ende zu bringen, bis sie abends fix und fertig sind, die Nerven blank liegen, zumal  Ihnen aus Versehen ein paar Projekte durcheinander geraten sind – und das Ergebnis so aussieht, als hätten Sie die neuen pinkfarbenen Söckchen zur 60° Weißwäsche gesteckt.

Gut  funktioniert auch der Tipp, die Maschine trotz leiser mahnender Innenstimme gleich von Anfang an überfüllen. Da geht ab irgendeinem Punkt gar nichts mehr – und Maschine wie Frau wie Arbeit  kommen zum absoluten Stillstand. Hat ja was für sich:   IM Auge des Orkans ist es bekanntlich am ruhigsten…

Leider, leider  kann mann/frau da nicht dauerverharren und leider wird der Orkan mit dem Namen: Things to do morgen umso gnadenloser zuschlagen, zumal man die „verfärbten Wäscheberge“ entweder wegschmeißen oder entfärben oder neu einfärben muss.

Sie fühlen sich so richtig schön mies? Dann hat mein Tipp ja prima gewirkt. Und wollen diesen Zustand gerne bis zum Schlafengehen konservieren: Hier und heute deshalb noch einen Gratis-Schnelltipp dazu, wofern Sie nicht allein leben. Er lautet:   So schaffe ich es, innerhalb von 3 bis x Sekunden mich mit meinem Partner/meiner Partnerin zu streiten .

Geht so: Überfallen Sie Ihren Paartner, respektive Paartnerin – sobald er oder sie durch die Eingangstür tritt – mit Ihrem: Es war ein Scheißtag heute und ich bin fix und fertig und hab überhaupt nix gebacken gekriegt und ich weiß sowieso gar nicht, warum ich mir das alles antue und überhaupt, wieso kommst du so spät??  und schauen Sie, was passiert. Könnte sein, dass das Gegenüber ein ähnliches Waschprogramm an irgendeinem anderen beliebigen Ort der Welt durchlaufen hat. Muss ich noch weiter ausführen??

Ja, und nun mal schön vorgestellt: Barack hatte einen Scheißtag: …..

Und Mischelle hatte einen Tag zum in die Tonne treten …nd dito H. Zarkosy  hat sich heute auch gram mal wieder  hpyeratkiv übernommen und trifft auf Madame ….., die völlig fertig vom Damenprogramm ist….

Hachja, es ist doch immer wieder schön, entspannend und beruhigend,  sich vorzustellen: auch andere Menschen haben Alltagsstress, müssen viele Dinge gleichzeitig tun, kämpfen mit der Fülle der „Wäscheberge“, sprich der Anforderungen und Aufgaben – allerdings mit dem feinen Unterschied, dass unsereins nicht noch von der Presse, den Gazetten, der halben Weltbevölkerung zur Rechenschaft gezogen, belächelt oder hämisch und voller Schadenfreude angegafft und kommentiert wird.

Summ… summ… summ….. SO schlecht geht’s mir eigentlich auch wieder nich… Doch, fühl mich schon ein bisschen besser.  Na, dann will ich jetzt mal ne kleine Artikel-Handwäsche zwischendurch einlegen….

Geschäfft! Sehn Se, zumindest dieser Artikel, den Sie grad lesen,  ist fertig geworden!

Dafür liegt die restliche schmutzige Wäsche = noch zu erledigende Projekte, Dinge, To-Does weiterhin irgendwo rum. Egal, Morgen ist auch noch ein Tag und dann geht’s mit neuem Elan an die „Wäscheberge“.

Vorsortieren könnt ich ja schon mal… Vielleicht fällt dabei ja der nächste Tipp: So kommen Sie garantiert granatenschlecht drauf!  für Sie und mich ab. In diesem Sinne: gut-wasch!

Herzlichst

Ihr – Anti-Erfolgs-Coach

Maria Ast

P.S. Ich hasse Weichspüler jeder Art.


Auszeit – Außer Gefecht gesetzt

Liebe Blog-Leserinnen und -Leser,

lange nix in den Blog geschrieben – was einen ‚guten‘ Grund hat: seit Wochen belagert mich eine tie-ri-sche Sehnenscheidenentzünung und  ich habe to-ta-les SCHREIBVERBOT, was ich erst noch großzügig ignoriert habe… Jaja, nun ist die Zwangs-Auszeit eben dran.

Da Schreiben für mich fast so wichtig ist wie atmen, finde ich das hier schon eine ziemliche neuartige Erfahrung. Sie ähnelt Erstickungsängsten: Man kann auch an zu vielen nicht geschriebenen Worten, die sich in und über einem auftürmen,  ersticken. Ich versuch grad, „es“ auf Band zu sprechen. Hm, nich ganz dasselbe, aber immerhin.

Vielleicht lesen Sie dennächst weniger von mir und hören dafür umso mehr. Wofür ’sowas‘ gut ist, stellt sich ja manchmal erst später heraus. Also, bleiben Sie mir treu. Das wäre schon eine gute Unterstützung.

Eine gesunde und besinnliche Adventszeit wünsche ich Ihnen.

Herzlichst

Maria Ast

P.S. Der neue ICH? Stark! – Workshop startet am 19.1.2010 – siehe auch  http://www.maria-ast.de/termine_seminare.php – Gerne auch weiterempfehlen – falls Sie nicht selbst Lust haben, teilzunehmen.


Wind of Change – Gedicht

Passend zum Herbstwind, noch ’n Gedicht von mir.

Hier können Sie das Gedicht direkt hören. Bitte auf play klicken.


Gedankenflut – Gedankenstopp

„Ich wünschte, ich könnte meine Gedanken abstellen!“ Die meisten von uns haben diesen Satz sicher schon gesagt oder von jemand anderem gehört. Eine Gedankenflut , eine Art nicht erwünschtes Brainstorming strömt und stürmt durch unser Gehirn. Die Gründe dafür sind vielfältig, und die erlaube ich mir an dieser Stelle einfach außen vor zu lassen.

Wir wünschen uns, dass mal Ebbe wäre mit unserem Gedenke, um zur Ruhe zu kommen.

Beten, meditieren, eine Entspannungskassette hören. All das mag bei vielen wirken, bei mir wirkt es im aktuellen Flut-Stadium so wenig wie ein Wagenheber, den ich nicht dabei habe, obwohl mein Auto grad 2 Platte hat.

Letzte Woche entdeckte ich – gegen Mitternacht – eine für mich eine äußerst wirksame Methode, und zwar als ich ein Buch von Wilhelm Genazino las. Bevor ich Ihnen diese verrate – Spannung muss sein, lernt frau spätestens beim 3. Marketingbuch – erst mal ein paar schnell umsetzbare und gängigere Erste-Hilfe-Tipps:

1.) Die bekannteste Methode ist der Gedankenstopp. Wenn’s mal wieder zu doll im Gehirn tobt, sagen Sie das schlichte Wörtchen STOPP! Ggf. auch 3 oder 99 mal.

2.) Noch besser funktioniert die Methode m.E., wenn Sie sich in der dritten Person ansprechen: STOPP, Eva, Erika, Simone. STOPP, Peter, Bernd, Alfred! (Setzen Sie Ihren Namen ein.) Das gibt zusätzlich Abstand. Sie betrachten sich dann einen Moment wie von außen. Das wiederum ist eine gute Ausgangsbasis für Tipp

3.) Wer sich von außen betrachtet, hat Distanz zu sich und kann mit sich selbst ins Gespräch kommen. Reden Sie sich gut zu. Auch in der 3. Person: Das schaffst du schon, Rolf! Ach, komm, Mädchen, das hast du das letzte Mal auch geschafft. Eigentlich weißt du doch: Nichts wird so heiß gegessen, wie es gekocht wird!. Wird schon! – Hört sich vielleicht platt an, dennoch: Hier greifen tatsächlich Volksweisheiten, so oder weil einem grad nix Eigenes Aufbauendes einfällt.

4.) Verändern Sie Ihre Körperhaltung: Stehen Sie auf, wenn Sie grad liegen. Legen Sie sich hin, wenn Sie grad stehen. Persönlicher Tipp: Knien Sie sich hin. Ich kann Ihnen versichern, wenn Sie nicht grad katholisch aufgewachsen sind wie ich, dass das ein ungewöhnliches Gefühl für Sie sein wird. Veränderte Gefühle führen zwangsläufig zu anderen Gedanken. Ein „Trick“, mit dem viele Körpertherapeuten arbeiten.

Nun zu meiner Neuentdeckung im Umgang mit unerwünschten Gedankenstürmen, die mich gleich zu diesem Newsletterartikel inspiriert hat und den ich nun mit Ihnen teilen möchte, weil er so genial und schnell und überall einsetzbar bei mir wirkt:

5. Versuchen Sie, die Dinge, die Sie grad sehen oder hören, so exakt wie möglich zu beschreiben. (Gefühle beschreiben geht auch. Ist dann schon was für Fortgeschrittene.)

Also, z.B. sitze ich ja grad am Laptop hier. Der steht auf einem Schreibtisch im Erkerfenster. Das Fenster ist braun. Die Fensterbank heller Marmor. Darauf 3 unterschiedliche große Steine: 1 schwarzer, 2 hellere. Daneben ein kantiges, durchsichtiges Stück Alabaster, dazwischen 2 hohe, schlanke Blumenvasen aus Glas mit hellblauen Streifen, eine trägt eine weißpinke Lilie. Im Hintergrund: hellgrauer Nebel über Häusern und Bäumen und ein Ahornbaum mit dunkelgrünen Blättern, auf deren Enden Tautropfen hängen…

(Die Zustandsbeschreibung meines Schreibtisches offenbare ich Ihnen jetzt mal nicht.)

Der Effekt ist verblüffend: Sämtliche Gedanken sind auf das Beschreiben fokussiert. ICH finde das superentspannend. (Zudem hat diese Übung einen enormen Nebeneffekt: wir lernen, Beschreibung von unseren subjetiv-gefärbten Interpretationen und Bewertungen zu trennen.)

Fangen Sie am besten gleich mit Üben an und etwas zu beschreiben gibt es überall: im Büro den Schreibtisch oder was XY heute trägt, beim Spazierengehen die Landschaft, die Bäume, die Straße, selbst auf dem Klo kann man die Kacheln und das Deko beschreiben.

Üben ist wichtig, denn, merke: Auch der beste Wagenheber nutzt nichts, wenn du im entscheidenden Augenblick nicht damit umgehen kannst.

Und noch ein Hinweis fürs Üben und den Ernstfall: Vergessen Sie alle richtig-und-falsch-Kriterien, die Ihr ehemaliger Deutschlehrer für Beschreibungen ansetzen würde. Es soll Sie entlasten. Das ist der Sinn an dieser Stelle.

Nun sind da beileibe ja sicher nicht alle Methoden, um einen Gedankenstopp hinzukriegen.

Kennen Sie welche, die Ihnen helfen? Welche Maßnahmen wirken bei Ihnen am besten, schnellsten, entlastendsten? Wenn Sie mögen, teilen Sie es mir und anderen hier mit.


Alles ist möglich! – Ist alles möglich?

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

gehören Sie auch zu den Menschen, die sich von Medien, Ratgebern, Büchern einreden lassen: Alles ist machbar. Alles. Ändere einfach – haha, als wenn das generell so einfach wäre – deine Gedanken und du wirst ein Leben in Dauerspaß, Dauergesundheit, Dauerfitness, Dauerglück haben.

Dass wir uns alle nach Gesundheit, Glück, Liebe, Erfüllung sehnen, wird sicher niemand abstreiten wollen. Dass veränderte Gedanken veränderte Ergebnisse hervorbringen, ebenso wenig. Mich bringt es nur zunehmend in Rage, ja, Rage, was solche Heilsversprechen bei vielen Menschen anrichten. Der Grund: sie arbeiten mit Absolutheiten und absoluten Wahrheiten oder Sicherheitsversprechen: Wenn Komma dann…

Die Botschaft dahinter lautet ja zudem: Du bist zu 100% verantwortlich für das, was du denkst. Und wer 100% verantwortlich ist, der ist auch zu 100% verantwortlich für das Ergebnis. Und wenn das Ergebnis nicht das erwartete ist, ist derjenige auch selber SCHULD!

Beispiele dazu aus meiner Praxis:

– Da kommt eine Frau, die sehr krank ist und macht sich schwere Schuldvorwürfe: Wenn sie nur ‚das Richtige‘ gedacht hätte, dann wäre sie ‚sicher‘ nicht krank geworden.

– Da kommt ein dynamisch wirkender Unternehmer, ist aber tatsächlich dem totalen Burnout nahe, weil ihm schwant, dass er auch in den nächsten 3 Jahren keine Million gemacht haben wird – obwohl er doch laut Buch alles richtig gemacht hat.

Das sind m.E. Allmachtsphantasien, die da in Menschen geweckt, übernommen wurden oder werden. Gehen diese nicht in Erfüllung, scheitern diese trotz enormer Anstrengungen, fühlen sich die Scheiternden schuldig, zweifeln an sich, ihren Fähigkeiten und/oder fallen fast zwangsläufig in den Gegenpol von Allmacht, nämlich den der Ohnmacht.

Dann gilt es, den Kundinnen/Kunden wieder klar zu machen: Du bist nicht ALLmächtig: das Leben und die Umstände sind viel zu komplex. Aber du bist auch nicht OHNmächtig, sprich, ohne Macht. Du hast Macht über bestimmte Dinge, Einstellungen, Gedanken, du hast Ressourcen, du hast Lebenserfahrung – oder erfährst sie gerade – und etwas ist immer möglich, aber eben nicht alles.

Mir fällt dazu noch ein Begebenheit aus meiner Anfangszeit als Coach ein, als ich einen Freund noch glühend davon überzeugen wollte, dass mit Coaching und NLP alles möglich sei, er daraufhin ruhig und grinsend 2 alte Langspielplatten rauskramte und mir zwei Lieder vorspielte.

Das erste war: You can get it, if you really want!

Das zweite: You can’t always get what you want …but sometimes you get what you need.

Was immer Ihnen von den 2 Aussagen näher steht, es hat Auswirkungen auf Ihren Blick auf die Welt und Ihr Da-Sein in der Welt. Vielleicht haben Sie ja Lust und probieren spielerisch mal vorübergehend eine andere Sichtweise aus – und bleiben aufmerksam, ob und was sich ver-ändert.

Herzliche Grüße

Maria Ast


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