Wishcrafttag I: Herzensthemen entdecken und (Lebens)Ziele daraus machen
„Jeder ist berufen, etwas in der Welt zur Vollendung zu bringen.“ – Martin Buber
Von Training, Talenten und Technikverständnis
„Lernen ist wie Rudern gegen den Storm. Hört man damit auf, treibt man zurück.“ – Laotse
Um gleich mit der Tür ins Haus zu fallen: Trainieren meint ja nix anderes, als Üben, Üben, Üben: Vokabeln, Abfahrtslauf, den neuen DVD-Player zu bedienen, weniger-schüchtern-sein, selbstbewusster auftreten…
Woran üben Sie denn gerade rum?
Nundenn, ich gebe es zu: Technikverständnis zählt nicht zu den Talenten, mit denen der liebe Gott mich vorrangig gesegnet hat. Im Gegenteil: er hat erheblich geschludert, so dass ich leider, leider gezwungen bin, auf diesem Gebiet in Dauerübungsbereitschaft zu bleiben, um halbwegs in dieser technikdurchsetzten Welt bestehen zu können.
Gestern zum Beispiel: Da hatte ich nach 3 Ewigkeiten Weiterlesen »
Von Schneewintern und der Mär vom Konsumglück
Sind Sie gut durch den Winter gekommen? Wie haben Sie sie rumgebracht, diese doch mittlerweile außergewöhnliche Schneezeit? Fanden Sie sie gut oder schlecht?
Vielleicht ging es Ihnen ähnlich wie vielen anderen: zuerst fanden wir den Schnee superspannend, stapften begeistert durch die weiße Winterlandschaft, ließen Kindheitswinter an unserem geistigen Auge vorbeiziehen, sprich, wir erfreuten uns an der weißen Pracht.
Ab einem gewissen Zeitpunkt schien die Stimmung allerdings zu kippen: wir hätten auch gut drauf verzichten können, auf das Schneeschippen, die Kälte, das Gerutsche auf den Straßen.
Was war passiert? Wir hatten uns an den Schnee gewöhnt. Das Außergewöhnliche war gewöhnlich bis lästig geworden und unsere Euphorie und Begeisterung und Neugier schmolz wie Schnee in der Sonne.
Ich möchte Sie einladen, sich drei Minuten Zeit zu nehmen und sich zu erinnern:
1. Denken Sie an eine Situation, wo Sie etwas für Sie Schönes und Neues erworben haben.
Das kann ein lange ersehntes Sofa oder Auto oder Küche oder Schuhe sein. Suchen Sie nach etwas, was IHNEN lieb und wichtig war, ggf. etwas, worauf Sie sogar lange gespart haben.
2, Erinnern Sie sich an die Zeit VOR dem Kauf: haben Sie sich informiert oder mit Freunden diskutiert, z.B. welches Auto oder welcher Laptop wohl das oder der richtige für Sie sei. Welche Erinnerungen, welche Bilder stellen sich dazu ein?
3. Dann erinnern Sie sich bitte genau an den Zeitpunkt, als Sie das Sofa, das Auto, den Laptop….gekauft haben und es Ihrs war.
Steigen Sie noch mal in die Situation dort ein und lassen Sie die Bilder Revue passieren: wo genau waren Sie da? Mit wem waren Sie ggf. zusammen? Welches Gefühl macht sich breit?
Ich erinnere mich z.B. noch ganz genau an das Gefühl, das ich hatte, als ich auf meine neue Küche sah: wow 🙂 Ebenso erging es mir, als ich meinen ersten Laptop unter dem Arm hatte aus einem Geschäft spazierte.
4. Dann gehen Sie im Geiste 1, 2 Wochen, Monate oder Jahre weiter – und fühlen noch mal nach, ob das Gefühl zu dem erworbenen Teil immer noch so jungfräulich euphorisch und stolz und begeistert war/ist?!
Wahrscheinlich nicht. Wir haben uns an die Dinge gewöhnt wie an den Schnee in diesem Winter und irgendwann war der Glanz und der Lack des Neuen auch da ab.
Warum ich Sie zu dieser kleinen Übung eingeladen habe?
Weil der schmelzende Schnee und die 7 Zeitungsbeilagen mit Dauerglücksverheißungen mich heute morgen daran erinnert haben, mir – und vielleicht auch Ihnen – immer wieder ins Bewusstsein zu rufen:
– Jedes Streben nach Dauerglück, Dauererfolg, Dauerleidenschaft ist zwangsläufig früher oder später zum Niedergang verurteilt, weil wir uns auch daran gewöhnen – und uns nach Neuem und UnGewöhnlichem sehnen. Mißtrauen Sie also den Ewig-Glück-verheißenden Gurus und Botschaften. Das Leben ist und bleibt polar – und auch daraus bezieht es seine Glücksmomente.
– . Nicht der Besitz von Etwas macht glücklich, sondern lediglich der Augenblick des Erwerbs. Vielleicht bewahrt dieses Wissen einen ja davor, den vierundzwanzigsten Ostereierbecher oder den vermeintlich noch besseren Flachbildschirm zu kaufen….
Herzlichst für heute<-->
Dick und selbstbewusst: geht doch!
Liebe Leserinnen,
unbedingt angucken, wenn Sie Probleme mit Dicksein, Dickfühlen, Selbstwertzweifeln haben und auch sonst und sowieso und an sich macht der Film Mut, sich oder etwas oder gar beides zu verändern.
Doris Dörrie – Die Friseusin – Ausschnitt aus dem Youtube Trailer
Gewichtsprobleme und die daraus erwachsenden Selbstvorwürfe, Selbstzweifel, Selbstbewusstseinseinbußen, welch Frau – und zunehmend welcher Mann – kennt sie nicht (oder lässt sie sich von dieser oder jener Industrie einreden). Irgendwann habe ich beschlossen, anders mit dem Thema umzugehen und MEIN Wohlfühlgewicht selber und selbstbestimmt festzulegen – und das Leben zu genießen. Dazu passt der Film wunderbar, ebenso zu Maja Storch und ihrem Mein ICH Gewicht, deren Ansatz ich in meinen ICH-Gewichts-Kursen vermittle Mehr dazu unter: http://www.maria-ast.de/ich-gewicht.php
Viel Spaß beim Anschauen!
Sonnige Grüße
Lebensgefährlich oder Schmerz lass nach
„Wird’s besser? Wird’s schlimmer?“ fragt man alljährlich.
Seien wir ehrlich:
Leben ist immer lebensgefährlich“ – Erich Kästner
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Dazu wollte ich eigentlich einen schönen Neujahrsbeitrag schreiben. Es kam anders:
nach 8 Wochen Sehnenscheidenentzündung (und Schreibverbot…) bin ich Samstag voll auf BEIDE Hände gefallen. AUA……. weitere 8 Wochen Scheib-, Putz-, Sportverbot etc. Nundenn, da kommt nicht nur Freude auf.
Ich warte auf die Lieferung von Dragon, einem Spracherkennungsprogramm. Irgendwie muss es ja möglich sein, auch ohne Fingereinsatz schriftlich zu kommunizieren heutzutage.
Wenn jemand von Ihnen noch eine Tipp hat, der garantiert bei ihm oder ihr gewirkt hat, wenn es um eine Sehnenscheidenentzündung oder ne Handgelenksverstauchung ging, , nur her damit – und sei’s nen netten Witz. Mit Humor ist ja bekanntlich vieles besser zu ertragen.
Ihnen allen: Glück, Gesundheit, Zufriedenheit und wenn’s mal hakt: nicht die Zuversicht verlieren, dass alles besser wird und sich der Sinn irgendwann offenbaren wird. Ich versuche zumindest grad, diese Haltung einzunehmen.
Herzlichst
Maria Ast